Einladung

Wir, das vierköpfige Künstlerinnenkollektiv KREATUR aus Berlin, laden Sie und euch gemeinsam mit dem Team vom Jahrmarkttheater herzlich ein, am 19.05.2023 um 19:30 Uhr mit uns den Abschluss unserer Residenz zu feiern. Als Stipendiatinnen des Flausen Netzwerks hatten wir einen Monat Zeit, uns in den Räumen des Jahrmarktheaters mit dem Thema “Vom Benutzen” zu beschäftigen - ein Thema, das wir selbst als Schlüssel für eine Auseinandersetzung mit den großen Fragen unserer Zeit ausgesucht haben. Wir haben dazu recherchiert, gelesen, experimentiert und dokumentiert, und auf der Grundlage unserer Hintergründe im Puppenspiel und Physical Theatre angefangen, eine eigene Welt zu entwerfen. Im “Making Off” möchten wir Ihnen und euch erste Einblicke in unsere Ideen, Gedanken und eine entstehende skurrile Welt geben, um auf diesem Weg ins Gespräch kommen. Was wäre wenn der Großteil der Menschheit zu Nutzlosikeit verdammt wäre? Woher kommt das ganze Babygeschrei und was haben eigentlich Cocktails mit der Revolution zu tun?

Stipendiat:innen
KREATUR
Leonie Euler, Emilia Giertler, Lucy Blasche, Nathalie Wendt

Mentoring
Ursina Tossi  


vom benutzen

Der Mann leckte die Arme das Wandleuchters ab und rieb mit einem harten, schwarzen Stück Brot über das Gesicht des Wandleuchters, als wäre es Butter und nicht aus Holz, bevor er sich das Brot in den Mund stopfte“ - Aus dem „Alphabet der Puppen“ von Camilla Grudova

Wie ist der Umgang einer historisch von Hierarchiedenken und Gewalt geprägten Gesellschaft mit ihren sogenannten “Ressourcen”, sowie mit ihren Menschen? Wie und wo benutzen wir? Wo werden wir benutzt? Wie werden und wie wollen wir uns weiterentwickeln? Was passiert, wenn wir den Schutzmantel des vornehm-distanzierten Zynismus ablegen und uns stattdessen, gezielt und ehrlich, in die Untiefen der Vorstellung eines “Zu Späts” begeben?

Als Künstlerinnengruppe mit Puppenspiel- und Physical Theatre - Background, wollen wir das Thema des “Benutzens” im Kontext einer sich ihren Dystopien immer mehr angleichenden Welt lustvoll auseinandernehmen. Dabei möchten wir zwei inhaltliche und ästhetische Aspekte zusammenbringen: Zum Einen die Fleischlichkeit des Menschlich-Triebhaften und zum Anderen das kalte Kalkül des Technisch-Industriellen. Spielerisch erforschen wir: Wie verhalten sich menschliche Körper zu “toten” Objekten? Wie können sich diese Körper miteinander mischen, einander gebären, befriedigen, verletzen oder sogar töten? Wie lässt sich die Perspektive einer Geschichte so wandeln, dass wir uns weniger für den Menschen, sondern mehr für das Objekt interessieren? Und wie kann Sprache fleischlich werden?

flausen+
flausen+ ist ein bundesweites Bündnis, in dem sich seit der Gründung 2011 inzwischen 31 freie Theater aus 14 Bundesländern zusammengeschlossen haben (Stand April 2023). Es vernetzt freie darstellende Künstler:innen mit kleinen und mittelgroßen freien Theatern in ganz Deutschland (und darüber hinaus) und fördert sie nachhaltig. Des Weiteren setzt sich flausen+ für eine breitenwirksame Verbesserung der Strukturen in der Fläche ein. Durch die fortdauernde Entwicklung neuer Basismodelle wie den flausen+stipendien, den flausen+labs, den flausen+ags und vielen mehr ermöglicht das Bundesnetzwerk prozessuales Arbeiten und setzt dabei Impulse für eine tiefgreifende Entwicklung künstlerischen Wirkens.
Das Jahrmarkttheater ist erstmalig als Residenztheater dabei und bietet 2023 einer Gruppe von Schauspielerinnen Raum, sich auf eine theatrale Forschungsreise zu begeben.
gefördert durch die Spielstättenförderung Niedersachsen




In Kooperation mit flausen+

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Wir, das vierköpfige Künstlerinnenkollektiv KREATUR aus Berlin, laden Sie und euch gemeinsam mit dem Team vom Jahrmarkttheater herzlich ein, am 19.05.2023 um 19:30 Uhr mit uns den Abschluss unserer Residenz zu feiern. Als Stipendiatinnen des Flausen Netzwerks hatten wir einen Monat Zeit, uns in den Räumen des Jahrmarktheaters mit dem Thema “Vom Benutzen” zu beschäftigen - ein Thema, das wir selbst als Schlüssel für eine Auseinandersetzung mit den großen Fragen unserer Zeit ausgesucht haben. Wir haben dazu recherchiert, gelesen, experimentiert und dokumentiert, und auf der Grundlage unserer Hintergründe im Puppenspiel und Physical Theatre angefangen, eine eigene Welt zu entwerfen. Im “Making Off” möchten wir Ihnen und euch erste Einblicke in unsere Ideen, Gedanken und eine entstehende skurrile Welt geben, um auf diesem Weg ins Gespräch kommen. Was wäre wenn der Großteil der Menschheit zu Nutzlosikeit verdammt wäre? Woher kommt das ganze Babygeschrei und was haben eigentlich Cocktails mit der Revolution zu tun?

Stipendiat:innen
KREATUR
Leonie Euler, Emilia Giertler, Lucy Blasche, Nathalie Wendt

Mentoring
Ursina Tossi  


vom benutzen

Der Mann leckte die Arme das Wandleuchters ab und rieb mit einem harten, schwarzen Stück Brot über das Gesicht des Wandleuchters, als wäre es Butter und nicht aus Holz, bevor er sich das Brot in den Mund stopfte“ - Aus dem „Alphabet der Puppen“ von Camilla Grudova

Wie ist der Umgang einer historisch von Hierarchiedenken und Gewalt geprägten Gesellschaft mit ihren sogenannten “Ressourcen”, sowie mit ihren Menschen? Wie und wo benutzen wir? Wo werden wir benutzt? Wie werden und wie wollen wir uns weiterentwickeln? Was passiert, wenn wir den Schutzmantel des vornehm-distanzierten Zynismus ablegen und uns stattdessen, gezielt und ehrlich, in die Untiefen der Vorstellung eines “Zu Späts” begeben?

Als Künstlerinnengruppe mit Puppenspiel- und Physical Theatre - Background, wollen wir das Thema des “Benutzens” im Kontext einer sich ihren Dystopien immer mehr angleichenden Welt lustvoll auseinandernehmen. Dabei möchten wir zwei inhaltliche und ästhetische Aspekte zusammenbringen: Zum Einen die Fleischlichkeit des Menschlich-Triebhaften und zum Anderen das kalte Kalkül des Technisch-Industriellen. Spielerisch erforschen wir: Wie verhalten sich menschliche Körper zu “toten” Objekten? Wie können sich diese Körper miteinander mischen, einander gebären, befriedigen, verletzen oder sogar töten? Wie lässt sich die Perspektive einer Geschichte so wandeln, dass wir uns weniger für den Menschen, sondern mehr für das Objekt interessieren? Und wie kann Sprache fleischlich werden?

flausen+
flausen+ ist ein bundesweites Bündnis, in dem sich seit der Gründung 2011 inzwischen 31 freie Theater aus 14 Bundesländern zusammengeschlossen haben (Stand April 2023). Es vernetzt freie darstellende Künstler:innen mit kleinen und mittelgroßen freien Theatern in ganz Deutschland (und darüber hinaus) und fördert sie nachhaltig. Des Weiteren setzt sich flausen+ für eine breitenwirksame Verbesserung der Strukturen in der Fläche ein. Durch die fortdauernde Entwicklung neuer Basismodelle wie den flausen+stipendien, den flausen+labs, den flausen+ags und vielen mehr ermöglicht das Bundesnetzwerk prozessuales Arbeiten und setzt dabei Impulse für eine tiefgreifende Entwicklung künstlerischen Wirkens.
Das Jahrmarkttheater ist erstmalig als Residenztheater dabei und bietet 2023 einer Gruppe von Schauspielerinnen Raum, sich auf eine theatrale Forschungsreise zu begeben.
gefördert durch die Spielstättenförderung Niedersachsen




In Kooperation mit flausen+